„Es gibt nichts, was ich haben muss,
nichts, was ich tun muss und nichts,
was ich sein muss, außer genau das,
was ich in diesem Moment bin.“
– Neale Donald Walsch
Wer steckt hinter TheWoundedStag.de?
Hi, ich bin Matthias und möchte dich auf meinem Blog willkommen heißen. Im Grunde dreht sich hier alles um:
- Persönlichkeitsentwicklung
- Reisen / Wandern / Outdoor
Das war zumindest die Kurzversion. Nun hole ich etwas weiter aus. Ich bin Softwareentwickler von Beruf und lebe im malerischen Elbflorenz, besser bekannt als Dresden. Soweit zumindest die Theorie, denn eigentlich lebe ich in zwei Städten. Ursprünglich komme ich aus dem Harz, dem schönsten Mittelgebirge Deutschlands, wohin es mich auch heute noch regelmäßig zieht.
Da ich seit einigen Jahren eine thailändische Partnerin habe, bin ich zusätzlich auch noch regelmäßig zwischen Deutschland und Thailand unterwegs. Wirklich zu Hause fühle ich mich allerdings nirgendwo.
Alles andere als vorhersehbar
Dass ich mal derart leben würde, hätte ich nie für möglich gehalten. Reisen war lange Zeit eine echte Herausforderung für mich, denn ich bin introvertiert und hochsensibel. Letzteres habe ich erst vor wenigen Jahren entdeckt. Aber der Reihe nach.
Die Vorgeschichte: Vom Saulus zum Paulus
Rückblickend würde ich sagen, dass ich in meiner Jugend ein richtiger Faulpelz war – wahrscheinlich genau die Sorte Mensch, mit denen ich eigenen Kinder den Umgang verbieten würde.
„Ich möchte keine Vier auf dem Zeugnis sehen.“ Mein Vater wusste gar nicht, wie Recht er mit diesem Satz haben würde. Doch bin ich auch ein anschauliches Beispiel dafür, dass sich ein Mensch komplett ändern kann, wenn er es möchte. Während einer mehr oder minder sinnvollen Berufsfindungsmaßnahme sah eine Ausbilderin größeres Potential in meinen Leistungen. Das motivierte mich sehr und so begann ich eine kaufmännische Ausbildung. Von da an ging es steil bergauf – zumindest aus damaliger Sicht.
Ausbildung, Fachabitur, Studium, akademischer Beruf … Spitzennoten und Urkunden. Ich arbeitete jeden Punkt auf der Checkliste für genormte Lebensentwürfe ab. Mit meiner damaligen Partnerin schmiedete ich bereits Pläne, um nach Wien zu ziehen. Das hatte was Elitäres.
Aber dann passierte etwas unerwartetes
Meine Lebensgefährtin verließ mich genauso schnell, wie sie fast ein Jahrzehnt zuvor in mein Leben gekommen war. Damit hatte ich nicht gerechnet. Das zog mir den Boden unter meinen Füßen weg. Damals hieß das für mich: Partnerin weg, Wohnung weg, Arbeit weg, Zukunftspläne weg und mein Selbstvertrauen hat sich gleich mit in Luft aufgelöst.
Ein harter Tiefschlag … Wenn ich jedoch eines gelernt habe, dann dass wir Menschen vor allem an den schlechten Erfahrungen, an den Tragödien, die uns in unserem Leben widerfahren, wachsen und uns darauf aufbauend weiterentwickeln.
Von der Identitätskrise zur Selbstfindung
Eine Zeitlang sinnierte ich täglich über die Frage, was ich noch in meinem Leben erreichen will. Doch Antworten fand ich keine. Wie auch? Die Gesellschaft lehrt uns, dass ein gut bezahlter Job, ein Haus, eine dicke Karre und die passende Bilderbuchfamilie die höchsten Ziele seien. Nichts davon hatte einen Reiz mehr. Ich hatte mich in eine Sackgasse manövriert und fühlte mich leer.
Da war nichts mehr, worauf ich mich noch freuen konnte.
Gleichgültigkeit und Freudlosigkeit machten sich mehr und mehr in mir breit. Bevor sie endgültig die Kontrolle übernahmen, holte ich mir jedoch professionelle Hilfe.
Zufällig stolperte ich fast zeitgleich das erste Mal über verschiedene Reiseblogs und entdeckte das Thema Persönlichkeitsentwicklung. Ich begann Blogs und Bücher zum Thema regelrecht zu verschlingen. Der Groschen fiel. Ja, es begann regelrecht in meinem Kopf zu klimpern …
Ein Groschen nach dem anderen fiel – wie Kleingeld aus der Brieftasche manch überkommunikativer Rentner an der Supermarktkasse.
Ich entdeckte meine Hochsensibilität und setzte mich mit ihr auseinander. Mein Interesse an materiellen Dingen wich immer mehr dem Wunsch nach tiefen menschlichen Bindungen. Das Bedürfnis nach Sicherheit wurde zunehmend durch die Sehnsucht nach einem freieren Leben verdrängt. Anfang 2018 ging ich dann auf meine erste größere Reise durch Südostasien.
Im Hier und Jetzt
War es einst unvorstellbar, alleine durch ferne Länder zu reisen, ist es heute eines der Dinge, die mich am meisten erfüllen. Situationen, in denen ich komplett auf mich alleine gestellt bin und mich mit niemand verständigen kann, lösen in mir keine Angst mehr aus. Die schier unermüdliche Neugier auf das Leben hat sie ersetzt.
Komfortzone ist ein dehnbarer Begriff
Zumindest sollte es so sein. Mittlerweile versuche mich wieder und wieder an Dingen, die ich mir vorher nie zugetraut hätte. Und immer wieder kommt die Erkenntnis, dass die Grenze unseres Handelns nicht unsere Fähigkeiten sind, sondern unsere Ängste und unsere limitierenden Gedanken.
Heute nutze ich fast jede Möglichkeit, neue Orte kennen zu lernen, neue Erfahrungen zu sammeln.
Immer dabei: Meine Kamera(s). Manchmal denke ich, ich bin mehr Kamera als Mensch. Abgesehen davon, gibt es jedoch nicht viel Materielles, woran mein Herz noch hängt. Einen Fernseher habe ich lange nicht mehr. Ein eigenes Auto auch nicht.
Minimal ein Minimalist
Eine Tendenz zum Minimalisten ist definitiv da, jedoch sehe ich mich eher als Pragmatiker. Ich besitze nur das, was ich auch benutze. Alles andere wird regelmäßig aussortiert. Tabus gibt es dabei keine.
Dinge, die ich mag:
- Die Welt zu Fuß: Ich liebe es z. B. große Metropolen mit nichts als den eigenen Füßen zu erkunden. Da sich diese Leidenschaft in Thailands Hauptstadt ausgeprägt hat, nenne ich dieses Hobby „Bangkoken“.
- Positive Menschen: Nein, damit meine ich nicht den letzten Corona-Schnelltest, sondern Menschen, die trotz einer schwierigen Situation positiv bleiben. Negativität (Gemecker, gelebte Opferrolle) hingegen stößt mich ab.
- Fremdsprachen: Dabei bin ich alles andere als ein Sprachgenie. Mittlerweile erlerne ich seit mehreren Jahren Thailändisch und habe großen Spaß daran, es in freier Wildbahn zu benutzen.
Womit ich nichts anfangen kann:
- Politik! Wichtiges Thema, schon klar. Aber es führt fast immer zu schlechter Stimmung und Streit. Ich brauche das wirklich nicht mehr.
- Menschen, die immer andere in der Verantwortung sehen. Du (nur du!) bist für dein Leben verantwortlich und musst entsprechend auch bereit sein, die Konsequenzen aus deinen Entscheidungen und deinem Handeln zu übernehmen.
- Ausgelutschte Facebook-Kalendersprüche („Träume nicht dein Leben, …“ *würg*). Die würde ich nicht mal in einem Kalender sehen wollen. Was denkst du?
Warum „The Wounded Stag“?
Der „verwundete Hirsch“ ist ein Symbol, ein Sinnbild, das mich schon lange begleitet. Das Hirschemblem ist in der schwierigsten und traurigsten Phase meines Lebens entstanden. Es symbolisiert für mich die Eleganz und Kraft dieser Tiere, unabhängig von etwaigen Verletzungen.
Es ist wie bei uns Menschen. Trotz der Verletzungen, Spuren und Narben, die wir im Laufe der Zeit erfahren, ist das Leben eine einzigartige und schöne Reise. In unseren schwächsten Augenblicken, dann wenn wir uns am Tiefpunkt angekommen glauben, keinen Ausweg mehr zu haben scheinen, dann entfalten wir oft erst unser volles Potential. Wir erkennen, was wirklich in uns steckt.
Ferner symbolisiert der Hirsch auch meine Verbundenheit mit der Natur und steht genauso für meine alte Heimat, dem wunderschönen Harz. Die Idee zu diesem Blog habe ich schon lange im Kopf, doch zierte das Logo bislang lediglich meine Fotos und Videos. Zeit, das zu ändern!
Ich möchte dich mitnehmen. Mitnehmen auf meine Reisen – die inneren wie die äußeren – damit du daraus wiederum etwas für dich mitnehmen kannst. Damit du dich selber traust, unkonventionelle Wege zu gehen. Damit in dir die Erkenntnis reift, dass unser Leben nur uns gehört und wir es nicht gestalten müssen, wie es die Gesellschaft von dir, von mir, von uns erwartet.
Denn am Ende deines Lebens bist du niemanden Rechenschaft schuldig außer dir selbst.
Also noch ein Reiseblog?
Nein, auf keinen Fall! Reisen spielt in meinem Leben und auf diesem Blog eine zentrale Rolle, doch – und das möchte ich wirklich betonen – ist das hier kein Reiseblog.
Du bekommst von mir nicht die fünfmillionste Packliste für dein eigenes Abenteuer.
Ich liste dir nicht die fünf tollsten Restaurants auf, die du in Hintertupfingen unbedingt besuchen musst. Ich werde dir auch keine mit Affiliate-Links geschwängerten Hotelempfehlungen geben (deren Informationsgehalt ich sowieso für viel zu kurzlebig halte).
Versteh mich jedoch bitte nicht falsch.
Ich liebe Reiseblogs. Einigen folge ich bereits seit Jahren. Sie sind mir Inspiration und wecken in mir Sehnsucht nach Orten, von denen ich vorher nicht mal wusste, dass es sie gibt. Ein Reiseblog ist nur nicht mein Weg. Das überlasse ich gern anderen. Ich bin ja weder Weltreisender, noch ein „Perpetual Traveler“ (d. h. ewig Reisender).
Nein. Hier findest du eine Mischung aus Reisen und Persönlichkeitsentwicklung und ich versuche dir Wege aufzuzeigen, wie du das in deinen Alltag integrieren kannst.
Dabei lege ich großen Wert auf reale Erfahrungen. Ich möchte dir vor allem auch zeigen, was alles schief gehen kann bzw. bei mir schief gegangen ist. Wenn du nur nach Sonnenscheinartikeln suchst, ist das hier definitiv nicht dein Blog.
Dieser Blog ist für dich das richtige, wenn du:
- dich nicht traust, alleine auf Reisen zu gehen und dich inspirieren lassen möchtest,
- nach Wegen suchst, dein Leben selbstbestimmter und bewusster zu leben,
- Fehler und Fettnäpfchen vermeiden möchtest (von denen kann ich bereits ganze Bücher schreiben).
Ich möchte:
- dir zeigen, dass du dein Leben jederzeit von Grund auf ändern kannst,
- dir beweisen, dass du tolle Menschen und Kulturen kennenlernen kannst, egal wie introvertiert du bist,
- dir Mut machen, dich mit neuen Dingen zu beschäftigen und sie auszuprobieren,
- dir meine Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben, die mir geholfen haben, aus einer mehrjährigen Identitätskrise herauszukommen und einen Sinn im Leben zu finden.
Was du von mir erwarten kannst:
- Ehrlichkeit! Ich nehme kein Blatt vor den Mund, um jemanden zu gefallen.
- Konsequenz! Für alles was ich schreibe übernehme ich auch die volle Verantwortung. Zurückrudern ist eine Sportart in der Politik. Hier hat sie jedoch nichts verloren.
- Hilfe! Du hast Fragen zu einem der Themen? Immer her damit. Ich werde versuchen alles zu beantworten.
Eine Sache noch
The Wounded Stag ist zwar ein Herzensprojekt, jedoch „nur“ ein Hobby. Das bedeutet auch, dass ich neue Artikel nicht im Drei-Tage-Rhythmus publizieren werde, da ich einem Beruf in Vollzeit nachgehe und auch viele andere Hobbies und Interessen habe. Dafür verspreche ich dir mir Mühe zu geben, dass Beste aus den Artikeln rauszuholen.
Du hast wirklich alles bis hier hin gelesen?
Wow! Da bleibt mir jetzt nur noch, dir viel Spaß beim Stöbern zu wünschen. Es freut mich sehr, dass ich dich eine Zeitlang begleiten darf.
Bei Fragen oder Anregungen kannst du mich gern kontaktieren.